Blocks – Die modulare Smartwatch von den Phonebloks-Machern

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Ich halte Smartwatches nach wie vor für das am meisten überschätzte Gadget 2014. Die Akkulaufzeiten bei den Geräten sind lächerlich, die Funktionen eher schwach und warum irgendwer eine Smartwatch benötigt, hat uns auch noch niemand gesagt. Letztendlich schaffen sie mehr Probleme, als sie lösen. Dennoch finde ich es interessant den Markt zu beobachten und den wollen die Phonebloks-Macher gerade etwas aufwühlen. Mit Blocks – einer modularen Smartwatch.

blocks - modulare smartwatch

Kurz für die die nicht wissen, was Phonebloks ist: Phonebloks war letztes Jahr ein Konzept von einem Designer, welcher sich dachte Smartphones müssen modular funktionieren. Das ganze schlug so hohe Wellen, dass Google mittlerweile mit »Projekt Ara« genau daran arbeitet und bemerkenswerte Fortschritte erzielt. Hier mal kurz ein Video zu Phonebloks’ ersten Jubiläum:

Doch was ist jetzt Blocks? Quasi dasselbe, nur eben für eine Smartwatch. Hier bietet sich einige riesige Fläche zum dran stecken von Modulen natürlich nicht an, allerdings das Armband. Wer eine Armbanduhr mit Metallband trägt, kennt das Prinzip. Es sind einzelne Elemente, welche lediglich zusammen gesteckt werden und so funktioniert auch Blocks. Hier hat man Elemente, mit einem Stecker, welcher dem Klinkenstecker, den wir von Kopfhörern und Co kennen, verdammt ähnlich sieht.

Diese Elemente enthalten dann die einzelnen Bauteile. So ist das Display ebenso modular wie der Akku. Auch Fitnesschips, GPS, WLAN, SIM-Karten-Slots und vieles mehr soll sich an die modulare Smartwatch ran packen lassen. Das Limit ist hier euer Handgelenk. Natürlich kann man nur so viele Elemente hinzufügen, damit es auch noch an den Arm passt, allerdings lässt sich das je nach Bedarf schnell tauschen.

Im Gegensatz zu den meisten Smartwatches ist diese zudem noch offen. Wer schon lange nicht mehr an das Märchen glaubt, dass Android auch nur im Ansatz sowas ist wie offen, der wird sich an der Stelle sicher freuen. Auch schön zu hören ist, dass die 3 wichtigen Plattformen (Android, iOS, Windows Phone) unterstützt werden sollen. Das schafft bis heute noch immer keine Smartwatch, wenngleich die Pebble zumindest rudimentär auch mit Windows Phone interagieren kann.

Blocks Promovideo

Wie man direkt zu Beginn vom Video sieht, ist das Ganze keine kleine Nummer. Intel hat sich hier als Geldgeber bereit erklärt und so kann man auch davon ausgehen, dass sich Intel-Chips in erster Linie in den Geräten finden werden. Aufgrund der Modularität muss man bei der Smartwatch allerdings auf eine Sache mit ziemlicher Sicherheit verzichten: Die Wasserdichtigkeit. Man kann von jedem einzelnen Modul die Abdeckung entfernen und eine eigene drauf packen und alleine dadurch würde das wohl sehr schwer werden.

Auf jeden Fall ein interessantes Konzept. Es würde mich zwar nach wie vor nicht zu einer Smartwatch bewegen, aber ich mag den Gedanken dahinter, wie auch damals schon bei Phonebloks. Was haltet ihr davon?

via The Windows Phone Hub

Ein Kommentar

  1. Anfangs war ich auch skeptisch gegenüber Smartwatches. Hab schließlich eine zum Geburtstag geschenkt bekommen und seit dem meine Meinung auch geändert. Hab aktuell die Moto 360. Finde sie besonders schön, da sie einer herkömmlichen Armbanduhr am ähnlichsten aussieht.