Windows 10 für PCs und Tablets kommt am 29. Juli

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Es ist soweit. Aus »Windows 10 kommt im Sommer« wurde endlich ein konkretes Datum. Heute hat Microsoft in einem Blogpost das Datum verkündet, an dem die fertige* Version von Windows 10 für PCs und Tablets** verfügbar sein wird. Was die Sterne sollen? Naja, Windows 10 kommt als »Windows as a Service«. Das bedeutet so viel, dass es die letzte Version von Windows sein wird und von jetzt an kostenlos immer weiter reift. Apps werden immer mal wieder zwischendurch geupdatet und Funktionen kommen (wie es bisher aussieht) alle halbe Jahre dazu. Die zwei Sterne bei den Tablets? Gilt nur, wenn man kein Windows RT hat. Denn das ist erstmal außen vor.

Windows 10

Ich setze Windows 10 derzeit Zuhause auf meinem Rechner im Dual Boot ein. Es sieht schon ziemlich gut aus und wird immer besser. Es ist noch einiges zu tun, doch bis zum 29. Juli sind es auch noch fast zwei Monate. Fast zu viel, wenn ich mir das System jetzt so ansehe. Aber man möchte wohl sicher gehen, dass das System möglichst fehlerfrei bei uns allen ankommt. Deswegen werden jetzt auch keine neuen großen Features mehr eingepflegt, sondern das System bekommt seinen Feinschliff. Grafiken werden überarbeiten, allgemein die Darstellung bekommt nochmal eine Politur und die Apps bekommen noch ihre finale Bearbeitung.

Ich habe bereits darüber geschrieben, dass ich für einige Nutzergruppen ein Upgrade vor 2016 für nicht so sinnvoll halte. Das betrifft vor allem diejenigen, die die Platzhalter-Dateien von OneDrive intensiv nutzen, denn die wird es zum Start erstmal nicht geben. Nachdem ich Windows 10 jetzt aber etwas mehr genutzt habe, bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich dabei bleiben soll, dass ich warte. Es macht echt Spaß. Gerade die Apps, die endlich in Fenstern laufen und auch die Transparenz in der Taskleiste, die ich ENDLICH deaktivieren kann (Ja, das ist ein Detail, welches mich seit Vista jeden Tag am Rechner stört), erfreuen mich ziemlich. Aber auch mit den neuen Startmenü habe ich mich wider erwarten angefreundet.

Als ich das neue Hybrid-Startmenü das erste Mal sah, war mein erster Gedanke »Hoffentlich bleibt das Menü aus Windows 8 enthalten«. Mittlerweile wissen wir, dass es das Vollbild-Startmenü geben wird, wenn man es denn will. Voreingestellt ist allerdings das Menü wie wir es auf dem Screenshot oben sehen. Und es ist überraschend gut. Es macht Spaß. Ich hatte bisher nicht das Verlangen auf das Vollbild-Menü zu wechseln. Allerdings habe ich auch noch nicht so viele Kacheln angepinnt, wie unter Windows 8.

Meine Funktions-Highlight von Windows 10? Wie gesagt an erster Stelle die Nutzung von Apps in Fenstern. Ich nutze oft Apps am Rechner, ich nutze viele Apps am Rechner. Aber ich nutze sie nicht so gerne, wie es möglich wäre. Denn dieser Vollbild-Kram ist am Surface Pro 2 großartig, am Rechner hätte ich Xbox Music, dann aber doch lieber als Miniplayer in einem Fenster. Als nächstes wäre da Cortana. Ich mag Cortana am Lumia 735 sehr gerne. Sie ist nützlich und sympathisch. Und ich freue mich drauf, wenn ich nicht ständig mein Telefon in die Hand nehmen muss, um mit ihr zu interagieren. Besonders cool? Mikrofon vorausgesetzt, aktiviert sich die Spracherkennung, wenn man »Hey Cortana« sagt. Im Büro blöd, Zuhause freu ich mich aber drauf. Und ja, man kann diese Sprachaktivieren deaktivieren und sie auch schriftlich fragen, wo man Aluhüte herbekommt.

Als nächstes wäre da Microsoft Edge. Der neue Browser aus dem Hause Microsoft, der den Internet Explorer ablöst, aber leider vorerst ohne AddOns kommt. Diese werden im Herbst nachgeliefert und da die Architektur dahinter fast identisch mit der von Chrome AddOns ist, hat man zu Beginn direkt eine riesige Auswahl. Auch nett? Office für Windows wird auch dabei sein. Kostenlos. Damit meine ich nicht diese Monster-Suite, die 90% von uns nie benötigen, sondern Office aus dem Windows Store, welches alles enthält, was die meisten von uns brauchen. Word, Excel, PowerPoint, OneNote und Outlook. In quasi einer Home-Version.

Ich freue mich auf Windows 10. Am 29. Juli werde ich aber dennoch nicht upgraden. Nicht nur, weil das ein Mittwoch ist und ich dafür keine Zeit hätte, sondern weil ich wenigstens noch kurz abwarten möchte. Ich hab es im Dual Boot, ich kann es auch ausprobieren, ohne dass ich mein System überschreibe. Wenn es mich überzeugt, upgrade ich 1-2 Wochen später und da ich mir fast sicher bin, dass es mich überzeugen wird, upgrade ich dann wohl tatsächlich. Auch wenn mir die Sache mit OneDrive immer noch schwer im Magen liegt.

Wer Windows 7 oder Windows 8 nutzt, wird heute im System-Tray (Die Icons neben der Uhr) ein kleines Windows-Icon sehen. Klickt ihr drauf, könnt ihr euch kurz über Windows 10 informieren und dann auch direkt eine Reservierung für das kostenlose Upgrade von Windows 10 in Anspruch nehmen. Was das bringt? Macht man das jetzt, startet der Download von Windows 10 automatisch, wenn es verfügbar ist. Ansonsten muss man es eben manuell anstoßen. Über Sinn und Unsinn kann man hier sicherlich diskutieren, aber ich kenne genügend Leute, die jetzt schon die Preview Produktiv einsetzen. Die werden es kaum abwarten können.2015-06-01_103250

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