Facebook – wer kann eigentlich Alles mitlesen?

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Heute gibt es mal wieder einen kleinen Beitrag zu Facebook. Ein Thema über das ich mir bei vielen Menschen oftmals Gedanken mache, wenn ich so bei Facebook unterwegs bin. Wer kann eigentlich Alles deren Pinnwand lesen. Ich bin auch gerne mal auf Profilen, mit denen ich nicht direkt befreundet bin und lese ein bisschen auf den Pinnwänden. Ob diese Personen das auch wirklich wollen, bezweifle ich. Ich denke es ist die Unwissenheit, die das möglich macht, deswegen möchte ich heute mal ein bisschen mit Zahlen jonglieren und es sind mehr als selbst von mir erwartet.

Facebook Logo

Als Erstes galt herauszufinden, wie viele Freunde ein durchschnittlicher Facebook-Nutzer hat. Im Durchschnitt auf alle Facebook-Nutzer sind dies laut allfacebook.de 130 Freunde. Als Vergleichzahl möchte ich mal eben mit meinen Freunden vergleichen. Ich selbst habe 83 Freunde bei Facebook, da ich stark selektiere. Von diesen können dank Liste nur 24 meine Pinnwand sehen. Freunde von Freunden sehen diese gar nicht.

Der Vergleich zu meinen Freunden ist, dass ich 76 Daten verwenden konnte, die Anderen waren entweder ausgeblendet (Konnte die Freunde nicht sehen), es waren öffentliche Personen und die Zahl lag über 1.000 oder sie sind gestern erste beigetreten. Zu dem 76 Personen zähle auch ich mit meinen 83 Freunden. Insgesamt habe ich 11.589 Freunde von Freunden. Ziehe ich davon 83 ab, weil das teilweise auch gemeinsame Freunde sein können, komme ich noch auf 11.506 Freunde von Freunden. Wenn ich jetzt also Meine Privatsphäreeinstellungen so getroffen habe, dass Freunde von Freunde ausnahmslos meine Pinnwand sehen können, würden das also über 10.000 sein. Der Durchschnitt bei mir liegt übrigens bei 153,58 Freunden pro Freund.

Als Anmerkung sei gemacht, dass der mit den meisten Freunden eine Zahl von 622 auf die Waage bringt. Wenn ich den allgemeinen Durchschnitt nehme (130), dann hat diese Person ca. 80.860 Freunde von Freunden. Und seine Einstellungen sind so getroffen, dass Freunde von Freunden die Pinnwand sehen können. Sicherlich werden dies nicht alle tun, doch die Möglichkeit, dass 80.860 Menschen wissen, was ich privat schreibe würde mir zu denken geben.

Das sind jetzt zwei Beispiele. Wenn wir mal von den allgemeinen Durschnittszahlen ausgehen, sind das 130 Freunde, die jeweils 130 Freunde haben. Somit kommen wir auf eine Zahl von 16.900 Freunden 130 abgezogen, weil man teilweise mit den Freunden der Freunde auch befreundet sein wird und wir haben eine Endsumme von 16.770 Menschen, die bei den falschen Einstellungen Alles lesen können, was man schreibt. Dass diese Zahl höher liegen wird, sollte klar sein. Denn wenn man bei mir davon ausgeht, dass jeder 130 Freunde hätte, dann wären es 10790 Freunde von Freunden, es sind bei mir allerdings mehr.

Was kann man also tun?

Geht in eure Privatsphäre-Einstellungen und geht auf »Benutzerdefinierte Einstellungen«. Dort könnt ihr Alles haarklein bestimmen. Der erste Punkt ist direkt »Beiträge von mir«. Das betrifft eure Pinnwand. Bei mir ist die Einstellung »Nur Freunde; Außer: Nicht lesen« getroffen. Nicht lesen ist hier eine Liste, welche ich extra dafür erstellt habe. (siehe älteren Beitrag)

Den meisten von euch sollte es reichen, diesen Eintrag auf »Nur Freunde« zu stellen. Wenn nicht, lest den verlinkten Beitrag einfach kurz durch. Wie gesagt, bei mir können effektiv nur 24 Leute mitlesen und fast jeder neue Freund kommt direkt auf die »Nicht lesen«-Liste, meistens bleiben sie dort, ab und an gebe ich es allerdings für bestimmte Personen frei.

Damit ist man sicherlich nicht vor Allem geschützt, denn wie in meinem Fall können auch mal Screenshots der Pinnwand an andere gelangen, da ich aber nicht lokalisieren kann, wer das ist, kann ich dagegen nichts tun und somit nur aufpassen was ich schreibe, aber das sollte man sowieso tun.

Denkt also mal drüber nach, wer bei euch Alles mitlesen kann. Wie war eure Einstellung vor diesem Beitrag?

Ein Kommentar

  1. Wenn man es sich vor Augen führt, sind es wirklich viele, mich persönlich stört das nicht weiter, da ich ganz genau weiß, was ich schreibe und wann nicht. Bei Twitter kann zudem jeder der will meine Tweets lesen, daher klammere ich richtig privates (also was über Katzenfotos usw hinaus geht) auf solchen Plattformen aus.