Gamecheck: Heavy Bullets

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Sterben. Und dann nochmal. — Hauptsache bunt. Das denkt sich wohl Devolver Digital, die nach Hotline Miami einmal mehr einen optisch extravaganten Titel unters Volk bringen. Und auch hier sollte man sich nicht vom Grafikstil täuschen lassen. Hinter den bunten, aber sterilen Levels steckt ein knallhartes Spiel, bei dem selbst der 1. Level eine Herausforderung sein kann.

Welcome to the jungle. Oder sowas in der Art.

Welcome to the jungle. Oder sowas in der Art.

Die Aufgabe klingt simpel: “Finden Sie den Mainframe im 8. Level!” Leichter gesagt, als getan. Der digitale Dschungel, den es zu durchqueren gilt, ist gespickt mit Monstern und automatischen Geschossen aller Art, die dem Spieler nach dem Leben trachten. Und von diesem Leben hat man nicht viel. Eine handvoll Treffer und man segnet das Zeitliche. So ziemlich alles ist limitiert. Als Waffe hat man nur einen Revolver mit zunächst sechs Kugeln, die man einzeln in die Trommel laden muss. Das Besondere: Diese Kugeln können nach einem Schuss jederzeit wieder aufgesammelt und erneut eingeladen werden. Wer das Aufsammeln und Nachladen nicht stets beherzigt, steht schnell ohne Munition da. Falls mal eine Kugel verloren geht, kann man an den in der Welt verteilten Automaten neue Kugeln, sowie andere nützliche Items wie Raketen, mehr Inventarplätze etc kaufen. Geld dafür lässt so ziemlich jeder erledigte Gegner fallen. Auch gibt es Bankautomaten, bei denen man sein Geld für einen späteren Run hinterlegen kann. Somit ist es eingeschränkt möglich, Geld zu farmen.

Mit jedem Level steigt der Schwierigkeitsgrad an und es kommen neue Gegner hinzu. Stirbt man, ist das Spiel vorbei. Es gibt keine Möglichkeit zu speichern, sondern man startet wieder auf der ersten Ebene. Immer wieder. Man lernt schnell, nicht um eine Ecke zu rennen, sondern Vorsicht walten zu lassen. Bei Gegnerkontakt sind präzise Schüsse unabdingbar. Geschütztürme können nur ausgeschaltet werden, wenn man sie an bestimmten Stellen trifft. Im Extremfall wird man von einem Levelboss beschossen und muss immer in Bewegung bleiben, während man die einzige Schwachstelle am Boss punktgenau treffen sollte.

Zufallsgenerierte Levels bieten ein immer neues Layout, auch wenn einzelne Versatzstücke nach einigen Durchgängen immer wiederkehren. Leider sehen alle acht Levels (aktuell) immer gleich aus, hier wäre ein wenig Abwechslung nötig. Wen das nicht stört, der erhält einen herausfordernden Minimal-Shooter mit Perma-Death, der immer wieder Lust auf eine neue Runde macht.

Wertung: 8/10

Weitere Info: Homepage | Steam

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