Xbox One: Controller Docking Station von Venom im Test

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Ich denke, man braucht nicht darüber diskutieren, dass die Xbox One Controller die handlichsten Controller auf dem Markt sind. Ehrlich, ich hatte noch nie so ein gutes Gefühl, wenn ich einen Controller in der Hand hatte. Zu meckern habe ich bei den Controllern eigentlich nichts, aber ein Punkt störte mich dann doch ab und an. »Die Batterien des Controllers sind fast leer«. Eine Meldung, die man eben ab und an bekommt, vollkommen normal. Batterien raus, neue rein, fertig. Aber manchmal nervt es eben auch. Also hab ich mir die Venom Twin Docking Station für Xbox One bestellt. Und ich sag es mal so, seitdem sah ich die Meldung nur noch ein mal – für diesen Test hier.

Xbox One - Controller Docking Station von Venom

Ladeindikatoren zeigen, ob ein Xbox Controller bereits vollkommen aufgeladen wurde (grün) oder ob er noch lädt (rot).

Update vom 22.06.2016: An der Stelle sei angemerkt, dass ich auch ein halbes Jahr nach diesem Beitrag noch immer sehr zufrieden mit der Docking Station von Venom für die Xbox One Controller bin. Die Akkulaufzeit der mitgelieferten Akkus hat sich bisher nicht merklich verändert und auch sonst traten keine Probleme auf.

Update vom 01.12.2017: Ich habe mittlerweile eine Docking Station von Capcy getestet, welche ich persönlich besser finde. Dadurch, dass wir mehr als zwei Controller Zuhause haben, sind beide im Einsatz und auch nach wie vor hatte ich nie Probleme mit der Station von Venom.

Tatsächlich war der Hauptgrund, dass ich die Meldung nicht mehr sehen will. Wenn ich zocke, will ich mich drauf konzentrieren können. Möglichst lange und möglichst ungestört und diese Meldung stört. Mir Akku-Batterien kaufen und mit Kabel zocken, ist für mich keine Option. Ein dickes Akkupack, was mich angeblich über 100 Stunden zocken lässt ebenso nicht, denn das zerstört das Handling des Xbox One Controllers. Eine Docking Station bietet sich dann also an und genau dieses habe ich dann günstig bei Venom gefunden. Netter Nebeneffekt: Man schont die Umwelt, denn man muss keine Batterien mehr entsorgen.

Der optische und haptische Eindruck

Für (derzeit) rund 22€ bekommt man nicht nur die Docking Station für zwei Xbox One Controller, nein die Akkus sind auch direkt dabei. Die Akkus sind kein bisschen größer, als die normale Batterieklappe und man tauscht den Akku einfach direkt mit dieser und den Batterien aus. Im Alltag merkt man keinen Unterschied und optisch fällt es nur auf, wenn man von unten schaut, denn dort sind ab sofort zwei Kontakte für die Docking Station und das Venom-Logo. Die Akkus kommen etwa mit einer halben Ladung daher, man kann also sofort loslegen.

Platz für zwei Controller. Für die meisten sollte das ausreichen.

Platz für zwei Controller. Für die meisten sollte das ausreichen.

Die Docking Station selbst finde ich optisch ansprechend, schlicht und funktional – so wie mein gesamtes Wohnzimmer. Einen optischer Hingucker gibt es aber dennoch. Hängt die Docking Station am Strom und ein oder beide Controller liegen drin, hat man pro Controller eine farbige LED im Venom-Logo Design. Rot bedeutet, es wird noch geladen – Grün bedeutet, ihr könnt euch in einen Zockermarathon stürzen. Der Kunststoff fühlt sich ähnlich an, wie der von den Controllern selbst und passt optisch hervorragend dazu. Die Controller rasten hier übrigens nicht ein und müssen auch nicht irgendwie in die Docking Station reingefummelt werden, sie ist direkt so gebaut, dass man auch mal etwas ungenauer den Controller drauf legen kann, der Controller rutscht dann von alleine in die richtige Position. Ebenso leicht lässt er sich wieder entfernen – einfach anheben, als würde der Xbox Controller auf dem Tisch liegen.

Laufzeit der mitgelieferten Akkus

Ich sprach von einem Zockermarathon; Also ist das wichtigste doch, dass die Akkus auch lange halten oder? Ich hab die Docking Station jetzt seit etwa 1½ Monaten Zuhause und die Meldung, dass die Batterien schwach werden nur einmal gesehen. Allerdings habe ich es provoziert, denn ich wollte diesen Punkt im Testbericht einfach auch ansprechen können. Ich formuliere es mal so. In der Nacht von Samstag zu Sonntag um ziemlich genau 0 Uhr startete ich Fallout 4, an eben diesem Sonntag spielte ich insgesamt 14 Stunden nur dieses Spiel. Dazwischen Essen, während ich YouTube an der Xbox One bediente und mal kurz schlafen. An dem Tag hat sich der Controller nicht einmal gemeldet, also entschied ich mal, ihn nicht in die Station zurück zu legen und zu schauen, wann ich die Meldung bekomme.

Ist nur ein Xbox Controller in der Ladestation, leuchtet auch nur eine Lampe.

Ist nur ein Xbox Controller in der Ladestation, leuchtet auch nur eine Lampe.

Montag 19 Uhr. Ich komme nach Hause, esse noch kurz was und schmeiß mich direkt wieder vor Fallout 4. Beim essen natürlich wieder YouTube über die Xbox One. Den Controller mache ich nicht extra aus, der darf sich selbst abschalten, wenn er eine Weile inaktiv ist (Sind glaube ich 20 Minuten). Dienstag dasselbe Szenario. Und siehe da: »Die Batterien des Controllers sind fast leer« – Diese Meldung erreichte mich gegen 21 Uhr. Ich schaute im Spielehub von Fallout 4 nach und dieses bescheinigte mir 19 Stunden und 24 Minuten wunderbare Spielzeit mit dieser einen Akkuladung. Dazu kommt natürlich noch die restliche Zeit an der Xbox, runden wir also an der Stelle mal auf 21 Stunden auf. Leer bekommen habe ich den Controller an dem Abend allerdings nicht. Auch nicht, als ich um 22 Uhr ins Bett ging.

Am Mittwoch musste ich den Controller dann nach etwa einer Stunde laden. Bzw. ich hab einfach den anderen, der voll aufgeladen war aus der Docking Station von Venom genommen und konnte direkt weiter spielen. Ich finde die Akkulaufzeit auf jeden Fall super. Ungefähr 22 Stunden aktive Nutzung des Controllers und erst dann musste wieder neuer Strom her. Mit normalen Batterien erreiche ich vielleicht etwas mehr, muss sie dafür aber dann auch wieder wechseln und kann sie zwischendurch nicht laden. Weiterer Nachteil von Batterien: Sie erzeugen Müll. Müll der separat entsorgt werden muss und diesen beugt man an der Stelle vor.

Fazit

Xbox One - Controller Docking Station von Venom 4

Die Venom Twin Docking Station für die Xbox One ist optisch hübsch und unauffällig, liefert Akkus für die beiden Controller direkt mit, welche da drin Platz finden und diese haben dazu noch eine Laufzeit, die auch einen lang ersehnten Spiele-Launch absolut ohne Probleme aushalten. Sicher gibt es größere und stärkere Akkus, aber diese sind nicht nur klobiger und zerstören somit das Handling des Xbox One Controllers, sondern sind oftmals auch deutlich teurer. Besonders wenn man dann dazu noch eine Docking Station haben will. Der Kompromiss aus Design, Größe, Laufzeit und Handling ist bei der Venom Docking Station für die Xbox One Controller auf jeden Fall in meinen Augen am besten.

Mit (derzeit) rund 22€ macht man hier definitiv nichts falsch und ich persönlich würde sie definitiv wieder kaufen – zum Beispiel, wenn ich mir mal irgendwann zwei weitere Controller zulegen sollte. Da die Frage in den Kommentaren sicherlich auftauchen wird: Nein, ich kann kein brummen oder piepen feststellen, die Docking Station ist bei mir(!) zu 100% lautlos.

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6 Kommentare

  1. Danke för den tollen Beitrag! Ich liebe die Controller und vor allem deine Artikel. Du hast im Gegensatz zu anderen Bloggern echt Ahnung vom Zocken!

  2. Also wirklich eine tolle Dockingstation. Ich überlege mir, ob ich mir diese kaufen soll. Bisschen teuer…

  3. Kann man die Akkus mit der venom Ladestation überladen? Ich denke nicht … bin mir aber nicht sicher

    • Also ich hab einen der beiden Controller auch gerne mal mehrere Tage in der Station und bisher ist nichts passiert. Ich würde also mal behaupten, dass das nicht passieren kann.

      • Alled klar ich glaube auch das da eine interne Sicherung drin ist wie beim Smartphone die kann.man auch nicht überladen