Support für Maus und Tastatur auf der Xbox One bestätigt

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Eine Funktion, welche bereits seit einer gefühlten Ewigkeit für Konsolen gefordert wird, ist die Unterstützung von Maus und Tastatur, um zu spielen. Dass das bisher nicht möglich ist, wird durch hunderte verschiedene Aussagen begründet und generell sind diese auch nicht verkehrt. Es gibt Spiele, in denen man einen unfairen Vorteil hätte, wenn man mit einer präzisen und schnellen Maus spielt und andere Nutzer mit Controllern. Es gibt aber eben auch Spiele, bei denen das vollkommen egal ist und hier wird es spannend.

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Denn jetzt wurde offiziell bestätigt – nachdem es ja vor Jahren schon mal versprochen wurde – dass die Unterstützung für Mäuse und Tastaturen bald da sein wird. So bald, dass man sie jetzt sogar schon nutzen kann, wenn man als Xbox Insider unterwegs ist. Genauer gesagt, gibt es sogar bereits ein Spiel, welches diese Funktion zu 100% unterstützt, wenn man denn Xbox Insider ist. Mit dem Better Together Update von Minecraft verschmelzen die Pocket-Editionen und Konsolen-Editionen mit der Windows 10 Edition. Folglich wird jede erdenkliche Eingabe unterstützt und das an jedem Gerät, welches die entsprechenden Eingabegeräte unterstützen kann.

Ein perfekter Titel also, um das Ganze zu testen. Was nicht ganz so perfekt ist, ist die Tatsache, dass bereits angekündigt wurde, dass Playerunknown’s Battlegrounds diese Funktion auch bekommen soll. Hier (bei einem kompetitiven Shooter) ist extrem fragwürdig, ob das gut gehen kann. Allerdings wird die Unterstützung für Maus und Tastatur auf der Xbox nicht einfach für alle Spiele geschaltet, sondern der Entwickler muss sich aktiv dafür entscheiden und es auch aktiv selbst implementieren. Die gute Umsetzung ist hier also nicht auf Microsofts Seite, sondern auf der Seite der Spiele-Entwickler.

Da Microsoft in letzter Zeit sehr offen mit Cross-Play umgeht, könnte das bei Playunknown’s Battleground also sogar von Vorteil sein. Hat man eine Erkennung im Spiel, welche Eingabemethoden verwendet werden, kann man das Matchmaking darauf beschränken, dass ein Spieler mit Maus und Tastatur nicht in ein Spiel kann, in dem sonst nur Controller-Spieler sind. Macht man das nicht, geht das schief, das kann man jetzt schon versprechen. Aber der Weg ist geebnet und man darf hoffen, dass dadurch auch Spiele wie Age of Empires Remastered und ähnliche Mausintensive Spiele ihren Weg auf die Xbox One finden können. Mit der Xbox One X ist die Leistung ja da.

Auf der diesjährigen PAX WEST 2017 in Seattle gab es noch weitere interessante Informationen. Wie eine neue Benachrichtigungsfunktion, ein neuer Game Hub und Interface-Updates für Sehgeschädigte. Das Ganze kann man sich in folgendem fast einstündigen Video anschauen.

via Dr. Windows

4 Kommentare

  1. Wozu braucht man das wenn es nur bei ausgesuchten spielen funktioniert? Mit dem XIM4 knall ich auch so schon alle in Overwatch und co mit Tastatur und Maus weg.

    • Höre ich gerade das erste Mal von. Aber wow. Das ist Cheating von der übelsten Sorte. Für das System scheinbar nicht zu erkennen und extrem unfair gegenüber anderen Spielern. Aber auch hier bist du beschränkt auf das, was ein Spiel zulässt. Gibt es keinen Slider für die Cursor-Empfindlichkeit, bringt dir das Gerät fast nichts, außer vielleicht etwas Komfort.

      In dem Video sieht man sehr gut, was man offenbar alles beachten muss: https://www.youtube.com/watch?v=ntkt4b8nCrA Allerdings erzielt man hier damit auch ein beeindruckendes Ergebnis. Im Endeffekt ist es aber ein Cheat-Tool, wenn man es im Multiplayer einsetzt.

      Abgesehen davon, kostet das Gerät mal eben 150€ und das ist einfach für viele zu viel, nur um mit Maus und Tastatur zu spielen. Nativer Support, welcher den Entwicklern die Möglichkeit gibt einen fairen Mechanismus einzubauen, ist in meinen Augen hier definitiv die bessere Wahl.

      • Cheaten? Wieso? Die Möglichkeit ist doch da also ist es auch kein cheaten. Wer ernsthaft glaubt dass man mit Controllern richtig einen shooter spielen kann der ist doch selbst schuld. Ich optimiere nur meine Möglichkeiten und mein Rang in Overwatch zeigt das deutlich.

        • Jeder wie er mag. Ich sehe damit an sich kein Problem in Singleplayer-Spielen. Hier optimiert man sich nur selbst das Gameplay. Im Multiplayer wirkst du auf andere durch deine deutlich schnelleren Reflexe allerdings wie ein Cheater. Dadurch nimmst du anderen Spielern den Spaß und das finde ich persönlich nicht in Ordnung. Ich bezweifle, dass ich mit meinen Kommentaren irgendwas bei dir bewirke, dennoch wollte ich es erwähnt haben.

          Für dich wäre der PC vermutlich tatsächlich die bessere Plattform.