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Wie ihr alle wisst, freue ich mich ja immer über Gastbeiträge. Besonders natürlich bei Themen, die mich interessieren. Stevia ist eines davon und nachdem ich vor kurzem entdeckte, dass es von fritz-kola auch eine Stevia-Variante gibt, sah ich vor kurzem bei meiner guten Freundin Mei in einem Tweet ein Foto einer Flasche eben dieser Kola. Ich bin nach wie vor vergeblich auf der Suche, denn in den Läden hier in der Gegend wird das bisher leider nichts. Und 5€ Versand bei Amazon sind mir dann doch zu viel, für eine Flasche á 1,29€. Aber ich halt die Klappe, hier der Gastbeitrag.
Stevia – noch nicht in aller Munde, aber es bekommt immer mehr Aufmerksamkeit. Und so ließ es sich Fritz-Kola (meine persönliche Lieblingskola) nicht nehmen ein Steviaprodukt auf den Markt zu werfen. Die Stevia-Variante stellt das Bindeglied zwischen der normalen Fritz-Kola, mit 10,5g Zucker pro 100ml und der zuckerfreien Variante, die leider recht selten zu finden und auch nicht jedermanns Sache ist.
Zuerst eine kleine Exkursion zum Thema Stevia für jene die sich mit dem Thema noch nicht beschäftigt haben oder noch nie etwas davon gehört haben.
Schon vor 500 Jahren wurde das »Honigkraut« in seiner südamerikanischen Heimat zum Süßen von Speisen verwendet und ist den westlichen Biologen seit Schon seit 1887 bekannt, jedoch erst 2011 von der EU zugelassen. Je nach Sorte ist die Süßkraft bis zu 450mal stärker als bei konventionellen Zucker, was bedeutet, sodass wir wesentlich geringere Mengen zum Süßen benötigen, was wiederum den höheren Preis ausgleicht.
Es reichen als Beispiel wenige Priesen um einen Kuchen zu backen, größere Mengen Stevia würden ihn bitter werden lassen. Stevia enthält im Gegensatz zu normalen Zucker keine Kohlenhydrate und zusätzlich auch kein Fett, was Stevia zu einem Produkt macht, dass nicht auf die Hüfte geht und darüber hinaus (aufgrund der fehlenden Kohlenhydrate) für Diabetiker geeignet ist.
Jetzt zurück zum Produkt an sich. Die Stevia-Kola ist nur MIT Stevia, nicht vollkommen darauf basierend. Sie enthält immer noch 5g Zucker pro 100 ml, also etwas weniger als die Hälfte der normalen Variante. Der Rest wurde durch winzige Mengen Stevia ersetzt, wodurch zudem der Preis etwas niedriger ist, als der Preis der Zuckervariante.
Im Geschmack lässt sich kein nennenswerter Unterschied zu der Vollzucker-Variante feststellen. Jedoch ist mir ein, für mich sehr angenehmer, Unterschied aufgefallen: Die Stevia-Variante klebt weniger. Jeder von euch kennt wahrscheinlich diesen widerlichen Belag der sich auf die Zähne legt und sich anfühlt als würde er eure Zähne in 5 Minuten aufgelöst haben. Das liegt daran, dass Stevia nicht kariogen ist.
Meine erste Flasche war schnell alle und wird ab jetzt meine erste Wahl sein. Auch wenn ich es begrüßenswert fände eine pure Stevia-Variante zu erstellen, wird diese Kola helfen, Stevia den Menschen näher zu bringen und ihnen die Scheu zu nehmen.
Die Vorteile von Stevia zusammengefasst:
- kein Karies
- für Diabetiker geeignet
- auf lange Sicht günstiger
- macht nicht dick
- klebt weniger
- vegan
Das war’s schon wieder
Eure Mei
Fritz Cola durfte ich bislang leider noch nicht probieren, denn bei uns in Bayern gibt es die nicht und 5 Euro Versandkosten zahle ich auch nicht. Was ich mir wünschen würde ist, dass hier der Zucker früher oder später ganz zum verschwinden kommt und die Cola bald nur noch mit Stevia gesüßt auf den Markt kommt.
Ich schätze, dass es ein Versuch ist. Ist ja auch in Ordnung. Den Geschmack von Stevia richtig hinzukriegen erfordert viel Forschung. Das kostet Geld. Also erstmal gucken, ob Bedarf da ist und ob es sich also lohnt.
Kommt Zeit, kommt Stevia ^^