The Uncensored Library — Ein Minecraft-Projekt für die Pressefreiheit

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Pressefreiheit ist so ziemlich das höchste Gut, welches unsere Moderne Zivilisation hat. Leider sieht das nicht jede Regierung jedes Landes so und somit gibt es für diverse Orte dieser Welt hier Herausforderungen zu bestehen. Diese können wir uns hier in Deutschland gar nicht vorstellen (und die meisten von uns wollen das vermutlich auch gar nicht). In folgendem Video geht es um die Uncensored Library und dessen Hintergründe. Die vermutlich kreativste Lösung für diese Herausforderungen.

Ein Screenshot der Frontansicht der Uncensored Library in Minecraft. Über dem prunkvollen Säuleneingang sieht man in Groß den Namen der Bibliothek. Ein großer Vorhof der Bibliothek zeigt einen wunderschönen Garten mit Teich, Bäumen, Wegen und Büschen.

„The Uncensored Library“ (zu Deutsch: Die unzensierte Bibliothek) heißt das Projekt. Eine Bibliothek im Spiel Minecraft, welche Dokumente, Artikel und auch Sound-Dateien aus Ländern zur Verfügung stellt, welche es mit der Pressefreiheit nicht so genau nehmen. Bzw. diese so sehr mit Füßen treten, dass Menschen um ihr Leben fürchten müssen, wenn sie versuchen auf Missstände in ihrem Land aufmerksam zu machen.

Minecraft wurde hier nicht nur zufällig gewählt — hierfür gibt es mehrere Gründe. Einerseits haben wir die Tatsache, dass Minecraft durch seine Java-Version und den Distributionsweg dieser schlichtweg nicht effektiv zensiert werden kann. Auch sind es Features des Spiels welche es hier zur ersten Wahl gemacht haben. Andererseits kann man natürlich mit einem der meist verkauften Spiele viele Leute erreichen und auch viel Aufmerksamkeit erreichen. Und für diese Aufmerksamkeit hat man sich Blockworks mit ins Boot geholt.

Auf der Website von Blockworks sieht man recht schnell, welche beeindruckenden Bauten sie erschaffen konnten und können. Für ein Projekt, von dem so viele Menschen mitbekommen sollen wie möglich, ist das natürlich genau das Richtige. Aber bevor ich von der grandiosen Kurzdokumentation — vom sehr zu empfehlenden YouTube-Kanal „every Game a Story“ — vorweg nehme, lasse ich euch die knapp 18 Minuten einmal selbst sehen.

3 Kommentare

  1. Oha, das ist wirklich beeindruckend, ich hatte keine Ahnung, dass es so etwas gibt. Vielen Dank für den Beitrag! Leider ist das auch ziemlich erschreckend, nicht? Dass aber gerade ein Spiel so eine Plattform bietet, um vielen Stimmen Gehör zu verschaffen, finde ich schon faszinierend. Hier gibt’s noch weitere Infos zu dem Projekt: https://www.uncensoredlibrary.com/de

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    • Ah, danke für den Link. Den hab ich glatt vergessen! :D

      Erschreckend würde ich es nicht nennen, da es mich halt nicht wirklich wundert. Durch diverse Berichterstattungen wird man ja immer wieder drauf aufmerksam. Aber bedrückend, dass so etwas notwendig ist, ist es auf jeden Fall.

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  2. Das ist echt ein cooles Projekt! Faszinierend, was ein paar Leute hier anstellen können. Hoffe, dass es künftig noch mehr solcher Projekte geben wird, auch wenn es natürlich schöner wäre wenn es sie nicht bräuchte.

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