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NieR:Automata ist ein Spiel, bei welchem es mir schwer fällt es mit anderen zu vergleichen. Aber es ist zeitgleich auch so besonders, dass es sich den siebten Platz in der Liste meiner Games dieser Dekade verdient hat. Die gelungene Optik, der fantastische Soundtrack und das abwechslungsreiche Gameplay haben es mir angetan und es gehört zu den Spielen, die ich auf jeden Fall nochmal durchspielen möchte, besonders weil ich erst 3 der 26 möglichen Enden gesehen habe.
Wobei die 26 möglichen Enden nicht jedes Mal ein komplettes durchspielen von NieR:Automata erfordern, sondern auch einfach mal ein falsches Abbiegen sein können, wodurch die Story in der Form nicht mehr logisch weitergeführt werden könnte und somit endet das Spiel an der Stelle, man schaltet ein weiteres Ending frei und startet wieder da, wo man zuletzt gespeichert hat. Witzige Idee, die durchaus ein paar Mal für schmunzeln sorgte.
Richtige Enden gibt es allerdings auch mehrere. Hierbei ist es so, dass man NieR:Automata beim ersten Durchlauf mit der Androiden-Dame 2B durchspielt. Danach spielt man quasi dasselbe Spiel nochmal, allerdings mit seinem Begleiter C9, welcher im Laufe des ersten Durchlaufs für eine Weile verschwunden ist. Was er macht, lernt man in dem zweiten Ende. Im dritten Durchlauf dreht es sich dann um A2 und so weiter. Das Spiel ist recht komplex ineinander verwoben und wenn man versucht es zu erklären, geht notgedrungen so einiges dabei verloren.
Bereits der Start ist besonders
Wenn man noch nichts von NieR:Automata weiß, dass ist der Start besonders interessant, denn innerhalb der ersten halben bis Dreiviertelstunde wechselt das Genre einfach mehrfach durch. Ebenso wird man direkt zum Start damit begrüßt, dass man nicht speichern kann – Derzeit. Man soll selbst herausfinden wie man speichert und das ist erst nach einer ganzen Weile möglich. Verliert man in der Zeit, darf man komplett von vorne beginnen. Das sorgte in einigen Reviews für Kritik, da einige Leute das Spiel so mehrfach beginnen mussten.
Ich halte mich jetzt nicht für den besten Spieler aller Zeiten und fand den Start nicht sonderlich schwer. Dennoch steigt der Adrenalin-Pegel schon an, wenn man weiß, dass jeder Fehler bedeuten kann, dass man das Ganze nochmal wiederholen muss. Wenn man den ersten Teil geschafft hat, dann kann man normal speichern und das ganze geht über in ein Action-Rollenspiel.
Ab hier wird man mit viel Story konfrontiert. Die Menschheit ist fast ausgestorben, irgendwas mit Aliens und es gibt natürlich Krieg. Die Androiden, die man spielt sind eine von Menschen entwickelte Waffe, welche eigentlich das Überleben der Menschheit sichern sollte. Naja, wie das alles immer so läuft, ging einiges Schief und das tut es auch noch weiterhin.
NieR:Automata – Irgendwie Anders
NieR:Automata macht einiges anders, als andere Spiele. So ist das Skill-System auf eine Computer-Metapher aufgebaut und man tauscht Module aus, um verschiedene Fähigkeiten zu erhalten. Hierbei hat die Protagonistin begrenzt Speicher und man muss abwägen, was man einsetzt oder entfernt. Einzigartig ist hier, dass das gesamte Interface auch als einzelne Module im Charakter sitzt. Wenn man also möchte, kann man sich auch solche Späße erlauben und einfach die Minimap, die Lebensanzeige oder generell das gesamte Interface entfernen. Was man sich aber sparen sollte: Den Lebenschip entfernen. Geht zwar, aber dadurch schaltet man ein weiteres Ende frei. 😅
Wie leider bei vielen japanischen Spielen üblich, gibt es den Soundtrack nicht auf Spotify, allerdings gibt es einige Cover die das Ganze recht originalgetreu rüberbringen. Wenn man sich so in der Gaming-Branche umhört, dann zählt der Soundtrack von NieR:Automata zu den besten Soundtracks aller Zeiten. Was auf jeden Fall besonders ist, neben ein paar englischen und japanischen Songs gibt es auch welche, die in einer komplett frei erfundenen Sprache gesungen werden. Das wirkt ein bisschen surreal, ist aber durchaus interessant anzuhören.
Auf der falschen Konsole gespielt
NieR:Automata gehört zu den wenigen Spielen, wegen denen eine PlayStation 4 bei mir Zuhause steht. Mit den ganzen First Party Titeln kann ich nicht wirklich was anfangen und wenn es dann doch mal was ist, bereitet mir der Controller ernsthafte Schmerzen. Hier hoffe ich nach wie vor auf den Controller der PS5, welcher zumindest auf den Patent-Bildern (Welche ich in einem früheren Beitrag bereits eingebunden hatte) ein bisschen handlicher aussieht.
Bei NieR:Automata ist es auf jeden Fall etwas auffälliger, wie viel kleiner der Controller als der von der Xbox One ist. Denn hier braucht man einfach mal jede Taste. Teilweise gefühlt gleichzeitig. Das wäre mit einem richtigen Controller kein Problem gewesen, wenn man aber mit etwas arbeiten muss, was erstens nicht vertraut und zweitens deutlich kleiner als gewohnt ist, dann kann das schon mal zu ernsthaften Problemen führen. Und damit meine ich nicht, dass ich übermäßig oft gestorben bin, das ging sogar. Ich musste nach dem ersten Durchgang abbrechen, da ich schlichtweg so starke Schmerzen in den Handgelenken hatte, dass ich eine Weile keinen Controller halten konnte.
Der Witz? Einige Wochen nachdem ich es für die PS4 kaufte und es durchgespielt habe, wurde es für die Xbox One angekündigt. So wie jedes einzelne Spiel, für das ich mir die PS4 damals zugelegt habe. Damit haben wir auch meinen Fehlkauf für diese Dekade. 😅
Wie dem auch sei, irgendwann hol ich mir das Spiel auf jeden Fall nochmal für die Xbox One und spiele es dort nochmal richtig durch. Alternativ auf der PS5, falls der Controller wirklich deutlich besser ist, als der Vorgänger. Aber das sehen wir ja dann.
„Damit haben wir auch meinen Fehlkauf für diese Dekade. 😅“
😄 Was musste ich plötzlich lachen, saugut geschrieben 😁