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Twitter ist derzeit im Redesign-Wahn. Die Twitter- und iOS-App bekamen vor Kurzem ein komplett neues Layout und Design. Das kräftige Twitter-Blau wurde blasser, es gibt mehr weiß und alles was dunkel war, ist verschwunden. Bei der Website ist vor Kurzem dasselbe passiert – bzw. es rollt derzeit aus. Nun sind offenbar die Profile dran und naja…
Man sieht direkt, dass man sich etwas bei anderen Netzwerken orientiert hat. Einen Header hat man bei Twitter ja schon lange, bisher allerdings angenehm kompakt mit 590×295 Pixeln – Eine gute Größe, um etwas schönes da rein zu packen. Beim neuen Design geht der Profilbanner über die komplette Seite und hat lediglich eine feste Höhe. Für den normalen Nutzer in meinen Augen vollkommen unpraktikabel. Ich freu mich schon auf die sich 10 Mal wiederholenden Header-Bilder…
Dazu kommen übergroße Schriften, welche sich nicht so richtig ins Bild einfügen wollen, das kann man in den aktuellen Profilen (Siehe Bild) schon gut erkennen, denn hier hat man sich darin auch versucht und naja, ich finde es nicht sonderlich ansprechend. Schön hingegen ist, dass die Anzahl der Fotos und Videos in den Profil-Statistiken nun sichtbar ist. Nebenbei sieht man noch, wann jemand Twitter beigetreten ist.
Ebenso gefällt mir gut, dass die Möglichkeit alle Antworten auszublenden nun offenbar für alle ausgerollt wird. Das stört mich schon seit langem. Man will schauen, ob sich ein Following lohnt und liest dann erstmal eine 20-Seitige Unterhaltung über Katzen, Frühstück und Mett – das entfällt dann endlich.
Wo wir schon bei großen Schriften waren – Die Tweets werden nun neben der Tatsache, dass sie nicht mehr einspaltig angezeigt werden, in unterschiedlichen Größen dargestellt. Das sorgt in meinen Augen für eine extreme Unruhe und lässt mich persönlich die Tweets wesentlich langsamer sondieren.
Ich bin ein großer Freund von der Umgestaltung von Webseiten, um diese zu optimieren – Klar sonst wäre ich als Webentwickler bzw. Webdesigner definitiv im falschen Beruf – doch hier wurde offenbar einfach nur ein neues Konzept getestet, ohne dass irgendein Reinzeichner mal drüber geschaut hat. Das Ganze ist allerdings auch laut Mashable ein Designtest – Es kann also sein, dass das neue Profildesign niemals so kommt oder halt noch einige Änderungen bekommt. Es sind auf jeden Fall gute Ansätze drin, aber komplet durchdacht ist das Ganze nicht. Was meint ihr dazu?
Ich bin übrigens auch auf Twitter zu finden. Unter @WishuKaiser findet ihr mich privat und mit @WishuBlog könnt ihr diesem Blog seit Kurzem auch direkt folgen.
via mobiFlip
Mich stört vor allem diese Tweet-Anordnung.
Naja, was heißt schon „stört“ – es ist ja noch nicht offiziell ausgerollt bzw angekündigt. Ich hoffe, dass es nur bei so einem „Mockup“ bleibt. Ehrlich, mehr als ein Mockup ist das leider nicht.
Aber diese Pinterestige/Google-Plussige Tweet-Anordnung geht leider gar nicht; von den verwendeten Schriftgrößen mal abgesehen (die gehen leider auch nicht). Viel zu groß (Schrift) und unübersichtlich (Anordnung). Wenn es weiterhin die lineare, 1-spaltige Ansicht wäre, okay. Das würde vielleicht gehen. Aber so – nee, danke.
Schöner Artikel. Mir gefallen Redesigns auch immer recht gut. Hier jedoch, wie dir nur zum Teil. Gut finde ich das ausblenden von Gesprächen. Ich überlegte auch schon oft ob ich den jenigen folgen möchte, wenn auf den ersten 40 Tweets nur Gespräche sind. Bin ich persönlich doch an Nachrichten oder kleinen „Wortwitzchen“ interessiert. Wenn ich das richtig verstanden habe wird die Schrift größer je mehr Aufmerksamkeit ein Tweet bekommt. Hat er nun also 10 Favs und 5 Retweets ist er fett zu sehen und überspielt alle kleinen ungefavten Tweets. Das finde ich eher schade weil ich finde das so viele kleine Schreibperlen untergehen. Der große Header gefällt mir gar nicht. Ich fand das kompakte Design sehr angenehm und abgrenzend gegenüber anderen Netzwerken. Auch diesen Trend zur „weißen“ Optik finde ich nur semi gut. Mag ich meine Designs doch eher dunkel und weniger blendend. Ich hoffe Twitter bietet hier noch Individualisierungsmöglichkeiten. Ein Hauptgrund warum ich Thirdparty Apps wie Tweetcaster oder Tweetdeck nutze ist weil sie mir aufgeräumter erscheinen und mir die Möglichkeit geben es nach meinen Bedürfnissen anzupassen.