Dieser Beitrag wurde vor mehr als 3 Jahren veröffentlicht. Daher kann es sein, dass sein Inhalt oder ein Teil davon nicht mehr aktuell ist.
Nein, ich hab mich nicht im Kalender vertan, es geht wirklich um 2018. Schließlich habe ich hier zu diesem Zeitpunkt nicht gebloggt und einer der Gründe, warum ich wieder bloggen wollte ist, dass ich nicht immer alles in Twitter-Thread schreiben möchte. Zum Glück habe ich das aber letztes Jahr gemacht und somit kann ich hier einen kurzen Recap geben, indem ich einfach Teile vom Twitter-Thread übernehme :D
Was mich mit am meisten überrascht hatte war, dass ich tatsächlich ganze 64 Stunden mit Sea of Thieves verbracht habe. Für Viele sicherlich nicht verwunderlich, sind doch bei den letzten zehn Beiträgen mal eben sechs davon über Sea of Thieves. Allerdings war das eben auch vor dem Release und dieser hat leider doch ziemlich enttäuscht. Warum ich dennoch so viel gespielt habe? Ich wollte nicht zugeben, dass ein so von mir heiß erwartetes Spiel einfach nicht so gut ist, wie ich erhofft habe.
Man flog ständig raus, man wurde als Xbox-Spieler mit PC-Spielern zusammengeschmissen, wodurch die Kämpfe teilweise einfach super unfair waren, das Spiels stürzte ständig ab und es gab einfach keine Inhalte. Das hat sich mittlerweile alles geändert, aber leider hat sich auch eine weitere Sache geändert: Es gibt keine Motivation mehr das Spiel alleine zu spielen. Kamen locker 50% der Zeit nur dadurch, dass ich alleine durch die Gegend gesegelt bin, war das nach einigen Wochen mehr oder minder obsolet, weil es nur noch Aufgaben gab, für die man zwei oder mehr Spieler brauchte. Aber genug zum Vorwort. Hier mein Gaming-Jahr 2018.
Etwas überrascht war ich, dass ich es tatsächlich schaffte 33 Spiele zu spielen. Ich habe nicht alle beendet, aber ich habe deutlich mehr ausprobiert als in den Jahren davor. Spiele, die ich nur kurz angespielt habe, lasse ich der Einfachheit halber mal ohne Fazit.
Das Jahr begann bei mir direkt mit The Turing Test. Ein fantastisches kurzes Puzzlegame, welches jeder Portal-Fan lieben wird. Kann ich nur empfehlen. Lässt sich problemlos in wenigen Stunden durchspielen und hat definitiv einen gewissen Charme. Auch optisch hat es einiges hergemacht, wie ich finde und auch wenn (wie bei solchen Spielen üblich) die Story nur Mittel zum Zweck war, fand ich sie dennoch nicht schlecht. Mittlerweile ist das Spiel auch im Xbox Game Pass.
Kurz darauf habe ich mir einfach nochmal Fallout 4 geschnappt. Beim ersten Mal habe ich bereits 120 Stunden drin versenkt, aber ich kannte die DLCs halt noch nicht, weil ich so schnell durch war. Zudem wollte ich mir alle Achievements schnappen. Hat auch soweit geklappt, bis ich zum Nuka World DLC kam, welches ich nicht nur storytechnisch absolut grottig fand, sondern für alle Achievements das gesamte DLC zwei mal spielen müsste.
Nachdem ich Jahrelang keine Beat’em’Ups mehr gespielt habe, hat es mir dann ONE PIECE: Burning Blood irgendwie angetan. Hab auch viele Stunden drin versenkt, aber irgendwann kam ein Kampf, den ich auch nach Tagen nicht schaffte. Schade drum. Dennoch ein tollen Spiel für One Piece Fans, wenngleich der Preis dem einfach nicht gerecht wird. Es kostet auch heute noch 70€. Außerhalb eines Sales hätte ich es mir wohl nie gekauft und könnte es auch nicht empfehlen.
Weiter ging es dann mit SUPERHOT. Was soll ich sagen? Es ist der innovativste Shooter, den ich seit Jahren gespielt habe! Wer das Spiel gespielt hat, wird diesen Satz kennen 😁 Aber mal ernsthaft, das Spiel ist großartig und ich habe es einige Zeit danach das erste Mal in VR probiert, wo es nochmal deutlich intensiver ist. Allerdings auch brutal anstrengend und hier verstehe ich nicht ganz, warum man immer mehrere Level neu machen muss, wenn man einmal verliert. Das ist im Original nicht so und dadurch, dass die VR-Variante deutlich herausfordernder ist, ist es für mich ein enormer Minus-Punkt.
Ein Trailer zu Q.U.B.E. 2 machte mich dann auf Q.U.B.E. aufmerksam. Ähnlich wie Turing Test ein Portal-Like und dementsprechend schnell hab ich es auch durch gehabt. Fantastisches Spiel und der Nachfolger steht noch immer sehr weit oben auf meiner Liste. Ich hab den Anspruch, diesen noch in meinem „Mein Gaming-Jahr 2019“-Beitrag unterzubringen.
Rise of the Tomb Raider folgte und wurde genauso schnell abgebrochen, nur um es dann Monate später in wenigen Tagen durchzusuchten. Keine Ahnung, was mich so sehr beim ersten Mal gestört hat, aber zumindest war es nicht mehr da, als ich ein zweites Mal begonnen habe. Ich mochte den ersten Teil etwas mehr, aber es hat riesig Spaß gemacht und der Nachfolger Shadow of the Tomb Raider steht noch sehr weit oben auf meiner Liste. Die gesamte Trilogie ist übrigens mittlerweile im Xbox Game Pass.
Weiter ging es mit Sunset Overdrive. Was für ein fantastisches Spiel, welches komplett unter meinem Radar durch ist.. Der Humor, die Steuerung, die Szenerie. Ich hab einfach nichts zu meckern. Als Fan von Detektiv Conan hat mich auch die Synchronstimme des Hauptcharakters definitiv abgeholt. Die Hoffnung auf einen zweiten Teil ist zumindest für die Xbox One verschwunden. Insomniac Games, welche sowohl Sunset Overdrive, als auch das neue Spider-Man für die PS4 entwickelten, wurden mittlerweile von Sony gekauft.
Nachdem ich davon so begeistert war, wollte ich mir das nächste vernachlässigte Exclusive anschauen: ReCore. Großartiges Setting, aber ich musste mich zwingen es zu spielen und brach dann ab. Das gesamte Spiel wirkte einfach so, als wäre es von jemandem entwickelt worden, der noch nie ein Spiel selbst gespielt hat. So viele kleine Anfängerfehler, die einfach den Spaß daran kaputt gemacht haben. Und auch technisch war das Spiel leider eher Mittelklasse. Es sah toll aus, aber auch nur 10 Meter vor einem. Sobald etwas weiter weg war, hatte man ziemlich starkes Pop-In.
Im Stream auf Twitch haben meine Frau und ich dann beschlossen: Wir müssen endlich mal Portal 2 zusammen spielen. Ich hatte es zu dem Zeitpunkt schon zwei mal im Singleplayer und zwei mal im Koop durchgespielt, aber das war so lange her, dass ich zum Glück bereits einiges vergessen hatte. Wie weiter oben ersichtlich, ist Portal einfach ein Spiel, welches ich immer wieder spielen könnte. Einfach nur pure Liebe für die Portal-Reihe.
Die vermutlich größte Enttäuschung des Jahres kam dann im Mai: State of Decay 2. Der Nachfolger von State of Decay, welches ich sehr geliebt habe, kam raus und naja… Es hätte wohl noch ein Jahr gebraucht. Bugs, Bugs und noch mehr Bugs. Ich habe 2019 nochmal reingeschaut und es wirkt besser, aber irgendwie kommt es nicht im Ansatz an den Charme des ersten Teils ran. Vielleicht komme ich später nochmal dazu reinzuschauen, aber derzeit wirkt es nicht so, als wäre es ein würdiger Nachfolger.
Zum Glück kam kurz danach mein persönliches GOTY raus: Moonlighter. Ist das Spiel gut. Ehrlich. Ich träume davon noch immer. Ich liebe den Soundtrack, den Artstyle, das Gameplay. Einfach alles. Ich hab das Spiel so genossen, dass ich es noch vor dem ersten Update durchgespielt habe. Mittlerweile gab es viele kostenlose Inhaltsupdates und sobald das letzte davon auch für die Xbox verfügbar ist, spiele ich es auf jeden Fall nochmal durch. Eine klare Empfehlung von mir.
Durch den Hype um Shadow of Mordor habe ich mir dann endlich mal den Vorgänger angeschaut (Mordors Schatten) und war erst hellauf begeistert. Im Endeffekt ist es repetitiver als jedes Assassins Creed und Far Cry zusammen. Schade drum. Ein paar Stunden hat es mich unterhalten, denn das Gameplay ist wirklich gut. Aber dadurch dass man von der ersten Minute an eigentlich immer nur dasselbe macht, fehlt mir die Langzeitmotivation es mir noch länger anzuschauen.
In meiner Blase sehr gehyped? ABZÛ. Wunderschönes Spiel, aber ich fand es super träge und irgendwie habe ich bis zum Ende nie wirklich Spaß gehabt. Durchgespielt habe ich es dennoch, schließlich ist es ein sehr kurzes Vergnügen, aber würde es wohl nicht nochmal anrühren.
Ein Spiel, bei dem ich mir vorgenommen es noch zu Ende zu spielen war Hue. Ein kleines 2D-Puzzlegame, welches irgendwie verdammt viel Charme hat. Irgendwann habe ich es aber unterbrochen und seitdem nicht wieder angerührt. Ich bin damals durch den Game Pass drauf aufmerksam geworden und irgendwann ist es da wieder raus gefallen. Seitdem war die Motivation es zu beenden irgendwie verschwunden. Der Fluch dieser Abo-Modelle.
Im Stream auf Twitch das wohl beliebteste Spiel war wohl Kalimba. Schwer zu beschreibendes Puzzle-Game im Koop. Durch die Zusammenarbeit als Totem-Stücke kommen dabei wundervolle Gespräche zustande, die uns immer wieder zum lachen brachte. Kann man auch gut mit Nicht-Gamern zusammen spielen.
Und dann kam No Man’s Sky für die Xbox raus. Endlich! Zum Release habe ich mir damals extra eine PS4 geliehen und 60€ für bezahlt. Bereut habe ich es nie, denn ich habe jede Sekunde davon geliebt. Als wir uns 2018 dann eine PS4 Slim für God of War gekauft haben, war das erste Spiel, welches ich startete auch No Man’s Sky. Sofort war ich wieder drin verloren. Aber eine Sache störte: Der PS4-Controller. Ich kann mich stundenlang in No Man’s Sky verlieren und mir taten immer schnell die Hände vom PS4-Controller weh.
Plötzlich wurde es für die Xbox One angekündigt – mit einem riesigen Update. Ich war so gehyped, wie damals beim Release. Und das beste? Jeder andere auch. Die Erwartungen wurden dann auch noch deutlich übertroffen und seit dem NEXT-Update ist No Man’s Sky auf einmal so beliebt wie noch nie. Leider habe ich nie die Zeit gefunden es noch wirklich lange zu spielen. Dass man nach wie vor nur speichern kann, wenn man kurz in sein Raumschiff steigt und dann direkt wieder aussteigt, ist hier ein großer Punkt, der es mir erschwert, mir mal eine halbe Stunde Zeit dafür zu nehmen.
Wieder im Stream auf Twitch: Death Squared. Erneut ein Puzzler, bei dem man viel zusammen arbeiten muss, sich dieses Mal aber auch gegenseitig ärgern kann. Wir haben es irgendwann abgebrochen, weil Internetprobleme mit Vodafone über mehrere Wochen verhindert haben, dass wir streamen. Irgendwann haben wir dann beschlossen das mit dem Streamen aufs Eis zu legen und haben das Spiel folglich auch nie beendet.
Auch so ein Spiel auf welches ich mich so richtig gefreut habe war Forza Horizon 4. Dadurch, dass es direkt zum Release im Game Pass war, hab ich es auch am ersten Tag direkt gestartet. Ich war begeistert… Naja und dann hatte ich keine Zeit mehr. Irgendwie hab ich es nie geschafft mir Zeit für das Spiel zu nehmen und 2019 habe ich es glaube ich nicht einmal gestartet. Schade drum.
Durch eine Reddit-Diskussion kam ich auf einmal auf Dishonored. Dass man es ohne zu töten spielen kann, weckte mein Interesse. Fantastisches Spiel, welches durch einen Überstunden-Monat erstmal pausiert wurde. Im Januar ging es aber weiter und ich hab es sogar wirklich geschafft das gesamte Spiel durchzuspielen, ohne einmal zu töten. Und das passende Achievement dazu habe ich als Beweis 😁
Durch den Game Pass entdeckt: The Gardens Between. Ist man in zwei Stunden durch, aber es ist einfach so schön. Außerdem ist das Bedienkonzept des Puzzlers einfach mal was Neues. Die Idee gefällt mir sehr gut und ich kann es nur jedem empfehlen.
Eigentlich als Koop-Spiel gedacht: Vertical Drop Heroes. Leider kriegt nur einer Achievements, wodurch es schnell zur Solo-Erfahrung wurde. Ich habe mittlerweile viele Stunden drin versenkt, musste es aber leider abbrechen, weil es schlichtweg immer wieder abgestürzt ist, wenn man in spätere Level kam. Aber dadurch wurde mein Interesse am Genre Rogue-lite geweckt.
Zu guter letzt: Hellblade. Damals für die PS4 gekauft und die Liebste hat es direkt gespielt. Ich wegen des Controllers erstmal nicht. Microsoft kauft das Ninja Theory – die Entwickler von Hellblade – und das Spiel kommt auf die Xbox und der Plan es nach Weihnachten zu spielen, wurde gefasst. Gesagt getan. Hellblade ist definitiv eines der besten Spiele der letzten Jahre und ich kann gar nicht oft genug betonen, wie zwingend notwendig es ist, das Spiel mit Kopfhörern zu spielen. Ich freue mich auf die Folgespiele aus dem Studio und hoffe Senua nochmal wiederzusehen.
Das waren alle Xbox Spiele, dieses Jahr. Auf der Switch holte ich mir noch Octopath Traveller. Hat mich super fasziniert und blieb dann irgendwann liegen. Verbrannte 60€. 🤷♂️ Auf der PS4 startete ich mit God of War, brach wegen des Controllers ab. Wird aber irgendwann fortgesetzt. Vielleicht auf der PS5, denn aktuelle Patente zeigen einen Controller für diese, welcher deutlich ergonomischer aussieht.
Das Gaming Jahr 2019 sah bisher nicht ganz so ausufernd aus, aber es ist ja auch noch nicht vorbei. Darüber lest ihr dann nächsten Monat was. Vorher plane ich aber noch ein bisschen was zu meinen Top-Spielen dieser Dekade. Dieses Jahrzehnt ist ja jetzt auch schon wieder rum und da kann man sich auch mal dem widmen, was man die letzten 10 Jahre so gemacht hat :D
Ich tracke meinen Spiele-Fortschritt übrigens über eine Seite, welche sich auf Achievements spezialisiert hat und diese gibt einem jeden Monat immer eine nette kleine Zusammenfassung, was man diesen Monat geleistet hat. Dasselbe gab es damals auch für das Jahr 2018 und ich hänge das hier einfach mal an.
404 Achievements konnte nicht gefunden werden :D
Schöner Querschnitt durch die Spielewelt, auch wenn ich mit einigen mal gar nix anfangen kann.
Aber dafür hast du sie ja gleich verlinkt und ein paar Infos da gelassen.
Vielen Dank!
Aus aktuellem Anlass:
Kann es sein, dass Lost Ember in deinem 2019er Rückblick vielleicht auftauchen wird?
Für Lost Ember habe ich zumindest meinen Key bekommen. Da schaue ich mir die kommenden Wochen auf jeden Fall noch an und sag hier vielleicht nochmal was dazu. 😊
Au ja, deine Sicht fänd ich spannend :)
Ich hab gestern nur kurz reingeschnuppert, aber will mal nix verraten.
Woooow – wieder so ein toller Beitrag von dir. Vor allem, wenn man bedenkt, dass du die Spiele alle in deiner Freizeit gespielt hast und auch spielst. Danke auch für das verlinken der Spiele, so kann ich mir auch besser ein Bild von machen. Einige Spiele kenne ich ja von Twitch, zum Beispiel: Portal 2, das fand ich auch, sowas von allerliebst. 🥰 Sehr schade, dass das mit Twitch, erstmal auf Eis gelegt wurde. Es war immer so schön euch beim streamen zuzusehen. 😊❤️💚🤗