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Dinge die man nicht bei Twitter diskutieren kann, gibt es viele. Dieses Thema gehört dazu. 140 Zeichen reichen hier einfach nicht aus und schwächen viele Argumente einfach mal ab. Diablo 3. Kennta? Am Wochenende war eine kurze Phase einer offenen Singe-Player-Betademo – oder so. Diablo 3. Das Spiel auf das alle Blizzard-Fans so lange gewartet haben. Ein Spiel, auf das auch ich sehnsüchtig gewartet habe – bis ich erfahren habe, dass ich es leider nicht spielen werde.
Wie? Ich hab erfahren, dass ich es nicht spielen werde? Wie kann man sowas erfahren? Ganz einfach, indem man erfährt, dass Blizzard den gleichen Mist abzieht, wie auch einige vorher. Man versaut somit das Spiel für viele Menschen. Für Menschen, die auf dem Land wohnen zum Beispiel. Für Menschen, die sich keine Internetflatrate leisten wollen oder für Menschen die gerne zocken, wenn mal wieder das Internet ausgefallen ist. Man merkt, worauf ich hinaus will oder?
Genau. Auf den Onlinezwang bei Diablo 3. Ja klar, im Multiplayer muss ich online sein, wobei – früher ging das auch per LAN, aber das ist eine andere Sache. Im Multiplayer muss ich online sein, um mit den anderen vernetzt zu bleiben. Das steht heutzutage außer Frage. Aber warum in Diablos Namen muss man bitte für den Singleplayer online sein? Man muss, nicht man kann. Kein Zusatzfeature sonder Zwang. Kein Gerücht. Es wurde von Blizzard bestätigt.
Jetzt mag es vielleicht diejenigen geben, die sagen, dass es durchaus Sinn ergeben kann. Auslagerung des Spielstands in die Cloud. Direkte Möglichkeit für Freunde in das Spiel zu kommen etc etc. Ja. Alles schön und gut. Begrüße ich auch. Aber als Option, nicht als Zwang. Situationen, in denen ich am PC zocke? Meist, wenn das Internet ausfällt. Diablo 3 könnte ich da aber nicht zocken. Wahlweise auch die Situation: Ich zocke und das Internet fällt aus.
Das Problem hatte ich damals bei Assassins Creed 2. Ich war am zocken, gerade eine schwierige Passage geschafft: Internet weg. Das war extrem ärgerlich. Ich weiß nicht mehr welcher Teil von Anno das war, aber da gab es diesen Zwang auch. Hab es deswegen nicht gekauft. Und jetzt das Gleiche bei Diablo 3? Nein danke. Das ist schlichtweg falsch und unnötig. Es bringt mich nicht dazu, das Spiel zu kaufen, statt zu kopieren. Es bringt mich dazu es aus meiner Wunschliste zu streichen.
Also danke Blizzard für die Mühe, aber ihr werdet auf mein Geld verzichten müssen. Leider ist es bei euren Einnahmen ja egal, wie viele Kunden ihr verliert. Im Zweifelsfall habt ihr ja noch eurer World of Warcraft.
Ach ja. Der Onlinezwang… Ein elendiges Thema…
Ich jedenfalls kann deine Meinung gut nachvollziehen und teile diese auch. Ich hoffe, dass sich das Thema bald von selber erledigt, wenn die Unzufriedenheit der Spieler irgendwann zu groß und sich die Verkaufszahlen zu gering halten.
Erst dann könnten sich die Publisher dafür „interessieren“.
Dass die Verkaufszahlen zu gering sind, wird leider nicht passieren. Somit wird es auch so bleiben.
Also ich kann deinen Ärger schon irgendwo nachvollziehen, aber ich denke, dass es nur relativ wenig Leute geben wird, die das gleiche Problem haben wie, bzw. sich deswegen das Spiel NICHT kaufen.
Dafür wird das Spiel schon viel zu lange erwartet und ausserdem kann es ja sein, dass ich da viele Leute aufregen, aber trotzdem kaufen.
Das gleiche hat man doch bei Battlefield 3. Hier haben auch ungefähr 90% der Spieler ein riesiges Problem mit Origins, aber wollen das Spiel trotzdem zocken…
Man kann es nie allen gerecht machen, sollte man auch nie versuchen.
Mit der gleichen Argumentation könnte man Blizzard auch vorwerfen, warum Diablo als PC-Spiel und nicht als Brettspiel veröffentlicht wird. Der PC kann ja immerhin auch mal ausfallen. Wäre ja schon ärgerlich, wenn man dann spielen möchte.
Du merkst selbst, wie unsinnig dein Vergleich ist oder?
Ich kann den Groll verstehen – ein Offline-Singleplayer-Modus oder gar ein LAN-Modus wäre sicherlich interessant und würde vielen Leute inklusive mir gefallen.
Aber Blizzard ist ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen und muss Geld verdienen. Ein recht guter „Kopierschutz“ besteht aus einer ständigen Internetanbindung und einem eindeutigen Key, die zum Spielen und für die neuesten Patches erforderlich sind.
Das Spiel von vornherein offline spielbar zu machen, würde dazu führen, dass es mit einer kleinen Modifikation, also nem Crack zu dem absoluten Top-Hit in allen Tauschbörsen und Downloadportalen wird, aber wenig Geld einspielt.
Sieh es mal so: Blizzard verdient an dem Spiel, kann so eine verlässliche Serverstruktur, neue Inhalte und Patches entwickeln und letztenendes allen Spielern das bieten, wofür sie bezahlt haben: ein gutes Game, welches im übrigen auf den Multiplayer-Modus ausgelegt ist und so einfach auch mehr Spaß macht. ;)
Es steht auch schon über ein halbes Jahr fest, dass Diablo 3 nur online spielbar sein wird – wozu dann jetzt diese Aufregung?
Du hast ja die freie Entscheidung, ob Du es spielen willst oder nicht. Jetzt trotzig zu sein und das Spiel links liegen zu lassen, nur weil es nicht das Feature bietet, offline spielen zu können…naja. Take it or leave it!
So führt es dazu, dass viele es deswegen nicht kaufen und die 2 Wochen warten, bis auch der Kopierschutz umgangen ist.
Ich will es auch gar nicht cracken. Ich würde liebendgerne 50-60€ für dieses Spiel hinlegen. Aber ich lasse mich nicht bevormunden. Ich lasse mir nicht sagen, dass ich bei einem Internetausfall nicht zocken kann.
Es ist doch einfach lächerlich, dass ich bei einer Singleplayer-Demo überall lese, dass nicht gespielt werden kann, weil die Server überlastet sind. Das gleiche hatten wir schon mal mit der Vollversion bei Anno und Assassins Creed. Bei beiden gab es eine gewisse Zeit, in der das Spiel nicht spielbar war, da die Server überlastet waren/ausgefallen sind. Das kann doch nicht die Regel sein.
Es kann doch nicht sein, dass ich Geld für ein Spiel ausgebe und dann von X Faktoren abhängig bin, ob ich es überhaupt spielen kann.
Klar ist es auf den Multiplayer ausgelegt. Ich spiele aber eben gerne ein Spiel erst einmal im Singleplayer durch, bevor ich den Multiplayer betrete.
Jetzt die Aufregung, weil ich dumm angemacht wurde, wie blöd ich doch bin, das Spiel nicht zu kaufen und die 140 Zeichen von Twitter nicht ausgereicht haben.
Ich denke schon, das Jay Recht hat. Blizzard wird sich bewusst sein, dass sie potentielle Käufer vergrätzen, aber man sieht ja bei WCIII, dass sehr viele das Originalspiel nie besessen haben. Was mich viel eher wundert, ist die Tatsache, dass es noch niemanden gibt, der ein System entwickelt hätte, mehr Fraktionen ins Boot zu holen. Denn das wäre dann ja wiederum profitabel.
Diablo I und II habe ich gekauft, aber Diablo III werde ich nicht mehr. Bei dem Betatest konnte ich genau 5 Minuten spielen, bis die Server zusammenbrachen. Der Zwang für ein Single User Game ständig online zu sein ist ein Nogo und bei dem Thema gehe ich keine Kompromisse ein.
Ich dachte Microsoft hätte diesen unseligen Onlinezwang inzwischen reduziert auf einmal pro24 Stunden zum „Datenabgleich“, was immer das wieder sein soll, was meiner Meinung nach immer noch zuviel verlangt ist. Was wenn ich das Spiel im Park oder Zug sitzend spielen möchte, ohne Internetz oder FreeLan?
Stimmt das nun oder muß meine Stieftochter endgültig auf das Diablo Spiel verzichten? Denn ich gebe keine 50 Teuros aus für ein Spiel das nicht spielbar ist.
Samt PS4 für zuhause – ich denke auf Dauer wird das den Kaufanreiz nicht erhöhen.
Auch wenn mein Beitrag von April 2012 ist (man ist das lange her O_o), haben kurze Recherchen ergeben, dass Diablo weiterhin am Online-Zwang fest hält. Das hält auch mich weiterhin vom Kauf ab.
Also wenn deine Stieftochter damit leben kann, dann kannst du es ihr schon kaufen, es kostet aber auch »nur« noch ~38€. (Amazon Link).
Es ist mittlerweile durchaus spielbar, nur zu Beginn gab es erhebliche Probleme. Man sollte aber immer im Auge behalten, dass es nicht spielbar ist, wenn man kein Internet hat oder wenn die Server von Blizzard nicht erreichbar sind.